Sonntag, 4. Dezember 2011

Gute Nacht.

Grüße aus dem CityNightLiner von Dresden nach Basel über Freiburg. Geplant war eine zehnstündige Fahrt in einem Ruhesessel. So sollte ich einigermaßen erholt am Montagmorgen in Freiburg ankommen. Doch ich hatte vergessen, dass ich mit der Deutschen Bahn fahre. Natürlich sind ausgerechnet heute Ersatzwagen unterwegs...sprich: ich hocke in einem Großraumwagen mit  dem Charme eines 40 Jahre alten Krankenhausaufenthaltsraumes. Gute Nacht!


Sonntag, 27. November 2011

Neuer Internetauftritt ist online!

Zum Beginn des neuen Kirchenjahres stelle ich nun meine neue Internetseite online. Damit kann ich in Zukunft wieder statische Inhalte, z.B. Informationen zu Projekten, im Internet zur Verfügung stellen. In gegenseitiger Ergänzung und Verknüpfung habe ich mit meinem Blog und der neuen Internetseite ein "multimediales Standbein" im Internet.
Vor über einen Jahr musste ich die alte Website vorübergehend einstellen, da der Anbieter seine Produktpalette verändert hatte. Nach längerem Erarbeiten neuer Inhalte und eines neuen Designs bin ich nun froh, den neuen Internetauftritt unter http://www.medujo.net veröffentlichen zu können.


Montag, 21. November 2011

Dresdner Taschentücher

Mein Bruder hat im Rahmen einer BWL Veranstaltung an der TU Dresden zusammen mit Kommilitonen ein interessantes Filmprojekt fertig gestellt. Unter anderem wird die Dresdner Gedenkstätte am Münchner Platz gezeigt, in der fünf katholische Jugendliche getötet wurden. Diese fünf polnischen Jugendliche gehörten zum Salesianer Oratorium in Posnan. Sie verband eine sehr enge Freundschaft, weshalb man sie auch "die Fünf" nannte. In der faschistischen Besatzungszeit wurden sie der Vorbereitung zum Hochverrat angeklagt, im September 1940 verhaftet, zum Tode verurteilt und am 24. August 1942 gegen 20.30 Uhr in der Dresdner Richtstätte am Münchner Platz hingerichtet. Bis zum Schluß haben sie geglaubt, bis zum Schluß haben sie vertraut, bis zum Schluß haben sie das Gift des Hasses nicht in ihr Herz gelassen. Papst Johannes Paul II. sprach diese fünf Märtyrer 1999 selig.

In Rahmen der Aktion der TU Dresden „Gründerwoche Dresden 2011", welche dieses Jahr das Motto „Nutzen außer Naseputzen" hat, drehten wir dieses Video. Ziel der Gründerwoche war es aus Taschentuchpackungen einen wie auch immer gearteten Mehrwert zu schaffen. Wir entwickelten die Idee eines historisch geprägten Films, in dem das Taschentuch in verschiedenen Szenen die Hauptrolle spielt. Das Taschentuch dient als abstrahiertes Symbol für die Trauer und wird in einer Szene als Bühnenbild verwendet. 


Sonntag, 20. November 2011

Grüße zum Christkönigssonntag

Zum letzten Sonntag im Kirchenjahr, zum Christkönigssonntag, ein kleiner musikalischer Gruß mit Klängen aus der Dresdner Hofkirche.





Natürlich ist immer noch etwas Wehmut dabei, wenn ich an diesem Sonntag an meine Heimatpfarrei denke, die zugleich auch Kirchweihe feiert.

Momentan bereite ich zwei kleinere Arbeiten vor. Die erste ist eine Predigt zu Mt 19, der Begegnung Jesu mit Zachäus, dem Zöllner aus Jericho. Am 7. Dezember werde ich diese Predigt im Rahmen der homiletischen Übungen an der Universität halten müssen. Aber noch stehe ich ganz am Anfang, auch wenn schon ein paar Gedanken und Assoziationen da sind.
Desweiteren arbeite ich gerade einen Workshop zum Umgang mit Problemen in der Kirche aus. Den Workshop werde ich dann bei der Wechselburger Jugendvesper am 2. Advent halten. Bewusst provokant gewählt ist der Titel für dieses spannende Thema.


Kirche – „eine Heilige und eine Hure“?Umgang mit Defiziten in der Kirche 
 „Die Kirche ist eine keusche Hure“. Mit diesen Worten titelte „Der Spiegel“ vor einigen Jahren einen Artikel zur Kirche.
Als Christen in der Kirche stehen wir in dieser Spannung zwischen dem was in ihr heilig und göttlich und dem was von menschlicher Schwäche und Sünde geprägt ist. Intoleranz, Machtspiele und Missbrauch sind immer wieder Themen kritischer Gesprächsrunden … doch ist Kirche nicht noch mehr? Hat „Der Spiegel“ den provokanten Titel erfunden, oder haben ihn  große Heilige und Kirchenväter schon in den Anfangszeiten als Bild für die Kirche benutzt?
Gemeinsam wollen wir uns auf den Weg machen um herauszufinden was Kirche ist und wie wir mit problematischen und mangelhaften Situationen in der Kirche umgehen.



Freitag, 11. November 2011

Impressionen aus Freiburg


Die vergangenen Wochen waren geprägt vom Kennenlernen. Ob nun KHG (Katholische Hochschulgemeinde), Kommilitonen, Wohnheimmitbewohner oder die Region um Freiburg - viele schöne Eindrücke konnte ich in den letzten Wochen sammeln.

Bearbeitete Herbstimpression (Umfeld wurde s/w-Filter bearbeitet).


Äffchen auf dem "Mundenhof".
Skulptur im Tierpark "Mundenhof".

Der Seepark ist nur fünf Minuten von meinem Wohnheim entfernt.


Besonders gefreut hat mich der Besuch eines Erfurter Seminaristen, der für ein paar Tage aus Österreich zu Besuch kam. Gemeinsam haben wir Freiburg und seine Umgebung kennengelernt.

Ausflug zur Quelle in der Kapelle St. Ottilien.




Ausflug 




Vom Freiburger Schloßturm hat man beispielsweise einen tollen Panoramablick über die ganze Stadt. Am Horizont kann bei schönem Wetter bis zu den Vogesen, einem Gebirge auf französischer Seite, blicken. 


Auch ein Besuch in Strasbourg, dass von Freiburg ca. 1 1/2 Stunden entfernt liegt, hat sich sehr gelohnt. Ich musste mich spontan an "pittoresque", dem französischen Adjektiv für "malerisch" erinnern. Die mittalterlich anmutenden Gässchen, das faszinierende Münster und die Atmosphäre in der französischen Stadt im Elsass haben uns beeindruckt.



Mittelalterliche Gasse mit Blick auf die Front des Münsters.





Münsterfront.


Rosette des Münsters.


Münsterplatz. 


Lyceé - Gymnasium.

"Mutter Elsass" die um ihre Söhne trauert.



Europaparlament in Strasbourg.

Fahnenmeer vor dem Europaparlament.

Vor dem Europaparlament.

Sonntag, 23. Oktober 2011

Freiburg nach einer Woche

Mittlerweile sind es schon acht Tage, die ich in Freiburg bin. Mein Zimmer in der WG "5vorn" ist eingerichtet - alles hat seinen Platz gefunden. Im Wohnheim des Margarete-Ruckmich-Haus gibt es nach meinem Kenntnisstand insgesamt sechs WGs auf drei Etagen. Ich gehöre als zu denen, die in eine der vorderen WGs wohnen.
Die vergangene Woche war vor allem durch Organisation, Einrichtung und Kennenlernen geprägt. Mittlerweile hab ich die Namen der meisten Mitbewohner im Kopf und kenne die Wege in der Innenstadt. Direkt am Rathausplatz habe ich die Kirche St. Martin entdeckt, in der die Dominikaner täglich Gottesdienste um 12.15 Uhr anbieten, eine Zeit die für Studenten sehr verträglich ist und sich gut in den Uni-Alltag einbauen lässt.

Wenn ich aus dem Fenster blicke, sehe ich (neben Wohnhäusern ;) ) die Ausläufer des Schwarzwaldes. Heute habe ich zusammen mit einem Kommilitonen, den ich bereits aus der Bamberger Zeit kenne und einer Freundin aus seiner Heimat einen Ausflug auf den "Schauinsland gemacht. Der Schauinsland ist ein sehr beliebtes Ziel im Schwarzwald, etwa zehn Kilometer von Freiburg entfernt. Nach einem 2 1/2 stündigen Aufstieg über sieben Kilometer und 750 Höhenmeter haben wir den Gipfel erreicht. Vom Aussichtsturm hat meine eine Sicht über die ganze Region. Vom Feldberg in ca. 14 km Entfernung bis zu den Vogesen am Horizont reicht die Sicht bei gutem Wetter.











Morgen beginnt dann der Alltag an der Universität: Vorlesungen und Übungen stehen auf dem Programm. Auf die neuen Vorlesungen, Professoren und Kommilitonen bin ich schon sehr gespannt!

Mittwoch, 19. Oktober 2011

Mittlerweile liegt der Papstbesuch schon zwei Woche zurück. Eindrückliche Begegnungen, viele Diskussionen und Gespräche haben diese Tage geprägt. Höhepunkt war für mich der Gottesdienst mit dem Heiligen Vater. Leider ist es bis auf ein Foto in diesen Tagen zu keinen weiteren Begegnungen mit dem Papst gekommen. Einige Seminaristen konnten im Seminar beim Mittagessen mit servieren und den Heiligen Vater im Seminar begrüßen. Gleich nach meiner Rückkehr ging es zu den Exerzitien in der Abtei St. Gertrud in Alexanderdorf bei Benediktinerinnen. Sieben volle Tage schweigen waren angesagt. Viele ganz persönliche Begegnungen und Erfahrungen im Gebet haben mich in diesen Tagen bewegt.
Der Heilige Vater mit den Ministranten.
Die päpstliche Sakristei.
Domplatz nach dem Gottedienst.
Der Heilige Vater nach Hl. Messe.
Versiegeltes Zimmer im Priesterseminar.

Jetzt ging es noch für eine Woche zu meinem Patenkind und zu Freunden in Hannover. Die Tage waren einfach nur wunderschön und voller guter Gespräche und Freude.

Am vergangene Wochenende ging es für mich nach Freiburg. In der schönen Stadt am Rande des Schwarzwalds werde ich nun für ein Jahr weiterstudieren. Momentan hocke ich noch über Vorlesungsverzeichnissen und schaue nach Vorlesungen, die mir in Erfurt anerkannt werden (könnten). Das erweist sich momentan als ein kompliziertes Unterfangen, denn die Semesterwochenstunden stimmen nicht immer über ein, teilweise mit gravierenden Unterschieden und auch manche Vorlesung, z.B. in Dogmatik, wird dieses Studienjahr nicht angeboten. Da ist guter Rat teuer - sprich ich muss die Erfurter Professoren um Ihre Meinung und Lösungsvorschläge bitten... Für einen Bürokratiehasser ist das natürlich eine sehr unangenehme Aufgabe - aber was will man machen. Seit heute Vormittag bin ich nun auch ein Freiburger Bürger und wurde mit einem Stadtführer und einem Gutscheinheft ausgestattet. Sicherlich werde ich die Chance nutzen, in den nächsten Wochen und Monaten, Freiburg und Umgebung näher kennenzulernen.