Donnerstag, 3. März 2011

Hausarbeiten

Die Semesterferien, oder besser die vorlesungsfreie Zeit hat schon begonnen, doch noch haben mich Hausarbeiten tagsüber im Griff. Das erste kurze Essay über die Stellung Marias im Koran ist schon fertig.
In dieser Woche steht noch eine Hausarbeit über die Figur des Barabbas im Zusammenhang mit Hans Blumenbergs Buch zur Matthäuspassion von Johann Sebastian Bach an. Blumenberg war ein bekannter deutscher Philosoph des 20. und 21. Jahrhunderts. In seinem Buch "Matthäuspassion" kommentiert er die Passion sehr kritisch. Er versucht letztlich „die im Neuen Testament verkündete Frohe Botschaft von innen her auszulösen, sie gleichsam als traurige Botschaft zu entlarven.“ (Franz Josef Wert, Hans Blumenberg zur Einführung, Hamburg 2004, 60.) Ich habe mir das Kapitel über die Verhandlung vor Pilatus ausgesucht um exegetisch die Gestalt des Barabbas näher zu untersuchen. Um das Ergebniss vor weg zu nehmen: Bibelforscher widersprechen sich gegenseitig in der historischen Rolle dieses Mannes. Es gibt genauso Indizien für als auch gegen seine Existenz in der Passion.
Blumenberg stellt die These auf, dass das Volk Barabbas rief, was übersetzt nichts anderes bedeutet als "Sohn des Vaters" und nach Blumenberg eine Bezeichnung für Jesus war. So rief die Menge gegen den Willen der Hohenpriester und des Rates nach der Freilassung Jesus.
In der kommenden Woche werde ich mich dann mit der Lebenswendefeier auseinandersetzen. Diese Alternative zur Jugendweihe ist aus theologischer Sicht eine "Gradwanderung". Sie von der Kirche angeboten um Nichtgetauften nicht nur eine Feier, sondern auch eine Reflexion und einen Ausblick an einem wichtigen Punkt in ihrem Leben zu ermöglichen. Die zentrale Frage besteht darin, auszuloten wie weit und mit welchen Methoden Kirche darin ihrem Verkündigungdienst nachkommen sollte bzw. nachkommen darf. Hier steht der missionarische Gedanke dem Respekt dem Nichtglaubenden gegenüber. Es ist eine spannende Thematik.

Sobald die Arbeiten bewertet sind, werde ich sie für Interessierte hochladen.

Mittwoch, 2. März 2011

Ministrantenfahrt nach Freiberg

Nach dem ich die letzt Prüfung am Dienstag (22.02.) hinter mich gebracht hatte, fuhr ich nach Freiberg. Dieses Jahr ging die Ministrantenfahrt ins Erzgebirge und ich war sehr froh, dass ich nach zwei Jahren, in denen es ferientechnisch nicht geklappt hat mitzufahren, endlich wieder mitfahren konnte. Zusammen mit 22 Kindern und Jugendlichen verbrachten wir erlebnisreiche Tage im Gemeindezentrum der Pfarrei St. Johannes der Täufer.
Zu den Höhepunkten gehörte eine Nachtwanderung bei Eiseskälte, ein Besuch in der Mineraliensammlung terra mineralia und die Besichtigung eines Bergwerkes unterhalb von Freiberg. Am Donnerstag konnte ich eine Katechese zu den Gottesbeweisen von Thomas von Aquin halten. In drei Gruppen mussten die Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen die Gottesbeweise nachvollziehen und den anderen Gruppen vorstellen. Dieses doch anspruchsvolle Thema lief erstaunlich gut. Dem Hl. Thomas sei Dank ...








Fotos: J. G. Loesch