Sonntag, 30. Mai 2010

Ausbildungswochenende in Pirna

Das vergangene Wochenende habe ich in der Pfarrei in Pirna verbracht. Von Freitagabend bis zum späten Sonntagnachmittag konnte ich ganz unterschiedliche Erfahrung in und mit Gemeinde machen. Während es am Freitagabend noch sachte bei einem Gläschen Wein mit Pfarrer Büchner und Gemeindereferentin Scherlitz losging, war der Samstag umso aktionsreicher. Gemeinsam mit zwei Gemeindemitgliedern starteten wir in das vom Tornado betroffene Großenhain um auf den Friedhof der Stadt zu helfen. Zur Zeit ist der Friedhof nur zu Aufräumarbeiten geöffnet, Beerdigungen und Trauerfeiern können aus Sicherheitsgründen nicht stattfinden. Die Windhose hatte am Pfingstmontag ca 90% der Bäume auf dem Friedhof "gefällt", dabei leider vergessen sie in tragbare Holzstücke zu schneiden und sauber am Wegrand zu stapeln. Aus der Erfahrung der Hochwasserhilfe heraus haben wir "Pirnesen" uns aufgemacht um in Großenhain mit bei den Aufräumarbeiten zu helfen. Ich denke, dass die Fotos deutlich machen, in welchem Zustand der Friedhof sich befindet.






Mittlerweile sind aber schon einige Bäume, die Gräber und Friedhofsmauern zerstörten, zersägt und werden jetzt zusammen mit Geäst und Laubwerk abgeholt und verwertet. Anstrengend und schön würde ich diesen Hilfseinsatz beschreiben ...
Nachdem wir im Anschluss an die Sonntagvorabendmesse noch kurz zu einem Geburtstag in der Gemeinde gefahren sind, konnten wir den Abend "individuell" verbringen ;). Der Sonntag begann früh. 6:30 Uhr. Um 8:15 Uhr feierten wir die Hl. Messe in der Außenstelle Bergießhübel, um 10:00 Uhr in der Pfarrkirche und um 15:00 Uhr im Altersheim. Zwischendurch natürlich Mittagessen und - Gott sei Dank - auch Mittagspause.

Wenn ich in gut zwei Stunden mit dem ICE in Erfurt ankomme, dann heißt es noch schnell auspacken und anschließend ins Bett. Die Studienwoche beginnt wieder von vorne und die Seminararbeit über Augustinus als Seelsorger schreibt sich scheinbar auch nicht von selber...

Am kommenden Freitag geht es dann zu unserer großen Wallfahrt zum Pfarrer von Ars (Frankreich).

Dienstag, 18. Mai 2010

Zeitung

Nach den vielen negativen Schlagzeilen, die über die Kirche geschrieben worden sind, haben vor einigen Wochen zwei Tagszeitungen (LVZ (DNN) und Sächsische Zeitung) eine Interview anfrage an das Seminar bzw. an das Bischöfliche Ordinariat in Dresden gestellt. Ich wurde gebeten, über die Priesterausbildung und über mein Lebensweg zu erzählen. Über Höhen und Tiefen, über Fragen und Vorstellungen. Weil es mir ein Anliegen ist, dass auch wieder ehrlich und ganzheitlich berichtet wird, habe ich den Interviews zugesagt. Es war schon erstaunlich, dass zwei Tageszeitungen aus der Heimat hier anfragen, um die Kirche und Priesterausbildung wieder objektiv und in einem sachlichen Licht darzustellen.
Herausgekommen sind zwei Artikel, die in den vergangen zwei Wochen jeweils in der Wochenendausgabe erschienen sind.

Sonntag, 9. Mai 2010

Einkehrwochenende

Dieses Wochenende hat unsere Seminargemeinschaft im Benediktinerinnen Kloster in Kirchschletten (in der Nähe von Bamberg) ein Einkehrwochenende mit Wüstentag gehabt. Zusammen mit unserem Spiritual Pater Heck sind wir am Freitagnachmittag in Richtung Oberfranken aufgebrochen. Nach einem Impuls am Abend ging es für uns in die Stille bis zu den Laudes am Sonntagmorgen. Der Samstag war als ein Tag des persönlichen Gebets und der Reflexion geplant. Allein haben wir uns in die Umgebung von Kirchschletten aufgemacht und konnten bei Sonnenschein einen Tag in der Natur ohne Handy & Co mit uns und Gott verbringen.

Den Abschluss fand das Wochenende in der Wallfahrtsbasilika Vierzehnheiligen, in der zufällig heute das Patronatsfest zu den Nothelfern gefeiert wurde. Hunderte Pilger aus dem Frankenland hatten sich auf den Weg gemacht um das Pontifikalamt mit Weihbischof Werner Radspieler mitzufeiern.

Diese Studienwoche wird für mich etwas kürzer, denn am Mittwochnachmittag fliege ich nach München zum 2. Ökumenischen Kirchentag mit dem Motto "Damit ihr Hoffnung habt." Gemeinsam mit einem Freund aus Dresden freue ich mich auf vier intensive Tage gelebter Ökumene.

Vor einigen Wochen hatte ich ein Interview mit Kai Kollenberg von der Leipziger Volkszeitung, das an diesem Wochenende (05./06.05.2010) in Leipzig und Dresden (DNN) erschien. Download