Samstag, 18. Oktober 2008

Endlich Wochenende ...

... denn die Tage vergehen wie verrückt. Die Wochentage sind nach wie vor vollgepackt mit Programm. Jede freie Minute wird dann für Latein verwendet, denn ausruhen kann man sich nicht. Mittlweile sind wir beim Imperfekt angelangt. Für die Lateiner unter uns ein paar Sätze, die ich zur Übung übersetzen konnte:

Cunctis senatoribus (senator, -oris: Senator) in basilica locus non est.
Itaque senatores in templa aliaque aedificia fori vadunt.
Etiam Quintus forum petit, ubi amicos videt. “Oro vos cunctos, amici, venite mecum!”
Ad aedificia mercatorum vadunt, ubi turbam servorum observant. Alii student, alii dubitant.
Tum dominus servorum apparet. “Quid video? O dei, audite! Occidite cunctos servos malos!”

So nutze ich das freie Wochenende um einiges aufzuholen und zu wiederholen, denn am Mittwoch schreiben wir unseren ersten Test.
Dienstag und Donnerstag bin ich selber ungefähr 70 km mit dem Auto unterwegs um eine Supermarktfiliale in der Umgebung von Bamberg abzufahren und die Lebensmittel für das "Josefslädchen" einzusammeln. Am Dienstag war ich dann auch am Nachmittag beim Verkauf dabei und es war interssant und gut, die Leute einmal zu sehen und kennenzulernen, die dort einkaufen.

Vergangenes Wochenende war unser Gemeinschaftswochenende vor Ort. “A apple a day keeps the doctor away“, mit einem kurzem Auszug aus dem Hörbuch „Vom Zauber des seitlichen dran Vorbeigehens“ von Max Goldt beginnt Dr. Markus Kohmann, Spiritual des Priesterseminars, das gemeinsame Wochenende zum Thema „Sakramente“.

„Was ist das denn für ein Einstieg“, dachte ich, als ich hörte, wie Max Goldt versucht das Sprichwort ins Deutsche zu übersetzten. Goldts beste Übersetzung des Spruchs lautet: „Ein Apfel am Tag und der Doktor fährt nach Prag“ und soll zum Ausdruck bringen, dass der Doktor bei dem täglichen Verzehr eines Apfels getrost in den Urlaub nach Prag fahren kann. Diese vielleicht sinngemäße aber doch etwas sehr freie Übersetzung wurde für den Spruch gefunden. Und im Moment als Dr. Kohmann fragte: „Was bedeutet Sakrament“, war allen klar, warum er diesen Einstieg gewählt hat. Im Verlauf des Vormittags erläuterte der Spritual weitere Bedeutung der Sakramente, wie die Handlung des Priesters sichtbares Zeichen des Heilswirken Jesus Christi, der Liebe Gottes an uns Menschen ist.

Nach der Stärkung an Leib und Seele bei der Hl. Messe und dem folgenden Mittagessen ging es zu einem Ausflug nachVierzehnheiligen.

Eine lustige Situation entstand, als wir mit unseren zwei Seminar-Bussen an der Absperrung vor dem Ort ankamen und Sebastian Schmidt dem Wachpersonal als außerordentliche Durchfahrtsbegründung: „Priesterseminar Erfurt“ zurief und der ganze Bus in hysterisches „NEEEEIN“ Schreien verfiel. Prompt wurde noch der Motor ausgewürgt und wir müssen ein sehr gutes Bild bei den Sicherheitspersonal hinterlassen haben.
In der Basilika haben wir eine spontane Führung von Pater Benedikt Grimm OFM bekommen, der uns in überschaubarer Zeit die wichtigsten Fakten über Vierzehnheiligen und die Wallfahrt im Bistum Bamberg. „Neu ist auch die Anbetungskapelle“, sagt Regens Emge von der Sakramentskapelle in der Basilika. Der Tag schließt mit einer guten Brotzeit im Gasthaus… .

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