Dienstag, 3. September 2013
Dresden
Heute fand ich dieses Video mit wunderschönen Aufnahme aus Dresden. Es lohnt sich und das nicht nur, weil es in HD ist!
Sonntag, 1. September 2013
Ein Jahr, noch und nur ...
Zum 1. September hat mich unser Bischof Dr. Heiner Koch nun aus dem Kreis der Priesterkandidaten unseres Bistums entlassen. Damit entsprach er meiner Bitte, die ich ihm Anfang Juli antrug.
Nach gut einem Jahr der Beurlaubung, für mich eine Zeit der Prüfung und des genauen Hinhörens, bin ich zu diesem Entschluss gekommen. Zunächst bin ich sehr dankbar für diese Möglichkeit, für einen längeren Zeitraum mit der Priesterausbildung zu pausieren und die Berufung neu zu prüfen. Es hat mir die Möglichkeit gegeben, keine übereilte, emotionsgesteuerte und unüberlegte Entscheidung zu treffen.
Wie entscheiden? Geholfen haben mir auf diesem Weg unter anderem die Kriterien vom Hl. Ignatius von Loyola. Sein ganzheitlicher Blick auf den Menschen in seinen verschiedenen Dimensionen waren dabei ein guter Ratgeber: Nutzen, Vernünftigkeit, Kontinuität mit den Grundentscheidungen meines Lebens, Zeit und nötige Kraft, Ehrlichkeit, innerer Friede und das gute innere Gefühl trotz Widerstände - alles Dinge, die der Jesuit dem vor Entscheidung Stehenden an die Hand gibt. Natürlich bin ich auch dankbar für all die Gespräche und Begegnungen mit Freunden und Familien, mit Priestern und Kommilitonen. Sie haben mich in diesem wichtigen Abschnitt begleitet und mit geholfen eine, so denke ich jetzt voll Überzeugung, gute Entscheidung zu treffen. Ich hoffe, es ist eine Entscheidung die mich wachsen lässt: als Mensch, in meiner Freundschaft zu Gott und in der Beziehung zu meiner Freundin. Zugegeben ist es noch ungewohnt so zu schreiben, aber wie meinte kürzlich eine Ordensschwester zu mir: "Der liebe Gott hat ganz verschiedene Pläne für uns. Wir müssen ihm nur vertrauen."
Neben des Studienabschluss mit Magisterarbeit und Prüfungen im kommenden Studienjahr steht für mich jetzt auch neu die Frage nach Beruf und Berufung. Ein Jahr bis zum Ende des Studiums. Es ist noch ein Jahr, und nur ein Jahr. Eine Situation, in der ich wieder neu lernen darf, auf Gott und seine Führung in meinem Leben zu vertrauen. Sicher kann ich mich um Perspektiven bemühen, fragen, schauen, suchen; doch im letzten ist es Gott, der den Horizont weitet und den Weg bereitet. Auf einem Kalenderblatt fand ich einen Satz von Gordon MacDonald, der Mut macht: "Hoffnung ist die Zuversicht, dass die Geschichte ein Ziel hat und dass Gott die Fäden in der Hand hält."
Gut vorstellen könnte ich mir, in den kirchlichen Dienst meiner Heimatdiözese zu gehen. Das Bistum Dresden-Meißen ist mir vertraut, ich kenne Menschen, Gemeinden, Strukturen - kurz um: hier schlägt mein Herz. Wie zu jedem Dienst in der Kirche gehört aber neben dem eigenen Willen auch entscheidend der Ruf der Kirche dazu. So ist die Frage, in wie fern ich mit meinen Talenten in der Ortskirche gebraucht werden kann. Es bleibt also spannend...
Im Entlassungsschreiben fand ich den Satz aus der Weiheliturgie, der mir Mut macht und mich begleitet: "Gott selbst vollende das gute Werk, das er in Ihnen begonnen hat."
Nach gut einem Jahr der Beurlaubung, für mich eine Zeit der Prüfung und des genauen Hinhörens, bin ich zu diesem Entschluss gekommen. Zunächst bin ich sehr dankbar für diese Möglichkeit, für einen längeren Zeitraum mit der Priesterausbildung zu pausieren und die Berufung neu zu prüfen. Es hat mir die Möglichkeit gegeben, keine übereilte, emotionsgesteuerte und unüberlegte Entscheidung zu treffen.
Wie entscheiden? Geholfen haben mir auf diesem Weg unter anderem die Kriterien vom Hl. Ignatius von Loyola. Sein ganzheitlicher Blick auf den Menschen in seinen verschiedenen Dimensionen waren dabei ein guter Ratgeber: Nutzen, Vernünftigkeit, Kontinuität mit den Grundentscheidungen meines Lebens, Zeit und nötige Kraft, Ehrlichkeit, innerer Friede und das gute innere Gefühl trotz Widerstände - alles Dinge, die der Jesuit dem vor Entscheidung Stehenden an die Hand gibt. Natürlich bin ich auch dankbar für all die Gespräche und Begegnungen mit Freunden und Familien, mit Priestern und Kommilitonen. Sie haben mich in diesem wichtigen Abschnitt begleitet und mit geholfen eine, so denke ich jetzt voll Überzeugung, gute Entscheidung zu treffen. Ich hoffe, es ist eine Entscheidung die mich wachsen lässt: als Mensch, in meiner Freundschaft zu Gott und in der Beziehung zu meiner Freundin. Zugegeben ist es noch ungewohnt so zu schreiben, aber wie meinte kürzlich eine Ordensschwester zu mir: "Der liebe Gott hat ganz verschiedene Pläne für uns. Wir müssen ihm nur vertrauen."
Gut vorstellen könnte ich mir, in den kirchlichen Dienst meiner Heimatdiözese zu gehen. Das Bistum Dresden-Meißen ist mir vertraut, ich kenne Menschen, Gemeinden, Strukturen - kurz um: hier schlägt mein Herz. Wie zu jedem Dienst in der Kirche gehört aber neben dem eigenen Willen auch entscheidend der Ruf der Kirche dazu. So ist die Frage, in wie fern ich mit meinen Talenten in der Ortskirche gebraucht werden kann. Es bleibt also spannend...
Im Entlassungsschreiben fand ich den Satz aus der Weiheliturgie, der mir Mut macht und mich begleitet: "Gott selbst vollende das gute Werk, das er in Ihnen begonnen hat."
Montag, 1. Juli 2013
Erfahrungsaustausch, Bennofest und eine Fußfessel - Angehende Seelsorge-Fachkräfte des Bistums Dresden-Meißen trafen sich in Erfurt

Benno-Fest mit Prof. Tiefensee (4.v.r.).
Erfurt/Dresden, 27.06.2013 (KPI): Aus Ausbildungseinrichtungen im ganzen Bundesgebiet kamen am Wochenende vom 21. bis 23. Juni im Erfurter Priesterseminar zukünftige Seelsorge-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter des Bistums Dresden-Meißen zusammen. "Es hat richtig gut getan, sich auszutauschen, und hat uns als Gemeinschaft zusammengeschweißt“, so Theologiestudent Benno Kirtzel in der Auswertung des Treffens der Priesterkandidaten, Religionspädagogen und weiterer Theologen. In voraussichtlich zwei Jahren wird Kirtzel in Sachsen oder Ostthüringen in den pastoralen Dienst als Gemeindereferent gehen.
Die Studienorte der angehenden pastoralen Fachkräfte sind deutschlandweit verteilt. So werden Dresden-Meißner Studenten zum Teil an Fachakademien in Freiburg oder an der Katholischen Universität Eichstätt unterrichtet. Die Theologen und Priesterkandidaten hingegen studieren in Erfurt.
Das Wochenende sollte auf den gemeinsamen Dienst in den Pfarreien und Seelsorgestellen des Bistums vorbereiten. „Kennenlernen, Austausch, Gebet und gemeinsame Aktivität prägten das Wochenende“, sagte Samuel-Kim Nguyen, der die Tage in Erfurt mit anderen Auszubildenden vorbereitete. Das Wochenende war eine studentische Initiative, die von der Bistumsleitung unterstützt wurde.

Pfarrer Baumgarten (links) nahm sich viel Zeit für das Gespräch.
Gemeinsam mit dem Dresdner Pfarrer Christoph Baumgarten, der für die Priesterkandidaten verantwortlich ist, entwickelten die Studenten Ideen, wie die akademische Ausbildung mit der Praxis in den heimatlichen Seelsorgestellen enger verzahnt werden könnte. „Eine Möglichkeit sind sicherlich individuelle Praktika in verschiedenen Einrichtungen des Bistums, eine andere wäre auch eine gezielte Rundreise durch Pfarreien und Institutionen des Bistums“, fasste Pfarrer Baumgarten die Gesprächsrunde zusammen.
Abgerundet wurde das Bewerbertreffen durch das gemeinsame St. Benno-Fest, das die Erfurter Studenten jedes Jahr zu Ehren ihres Bistumspatrons begehen. Zusammen mit Prof. Eberhard Tiefensee feierten sie den Festtag des Meißner Bischofs eine knappe Woche nach seinem ordentlichen Gedenktag am 16. Juni nach.

Eine Fußfessel mit drei Kreuzen - für Offizial Dräger heute nur noch Symbol für die drei Bande zur Kirche in "Glaube", "Sakramenten" und "Hierarchie".
Den Besuch einer katholischen Einrichtung hatten die angehenden Pastoralen Mitarbeiter ebenfalls in ihr Programm aufgenommen. Nur wenige Minuten vom Priesterseminar entfernt liegt das Interdiözesane Offizialat, „das Kirchengericht für den Sendebereich des MDR“, wie der Leiter der juristischen Einrichtung Offizial Ludger Dräger erklärte. „Vor allem Eheprozesse werden hier geführt“, führte er fort. Seine Zuhörer merkten schnell, dass sie es hier mit einem leidenschaftlichen Kirchenrechtler zu tun hatten. So zeigte er eine Fußfessel aus einer Abtei, die vor hunderten Jahren auch Gerichtsbarkeit ausübte. Augenzwinkernd konnte er den Studenten aber versichern, dass diese heute garantiert nicht mehr benutzt werde.

Eine Fußfessel mit drei Kreuzen - für Offizial Dräger heute nur noch Symbol für die drei Bande zur Kirche in "Glaube", "Sakramenten" und "Hierarchie".
Den Besuch einer katholischen Einrichtung hatten die angehenden Pastoralen Mitarbeiter ebenfalls in ihr Programm aufgenommen. Nur wenige Minuten vom Priesterseminar entfernt liegt das Interdiözesane Offizialat, „das Kirchengericht für den Sendebereich des MDR“, wie der Leiter der juristischen Einrichtung Offizial Ludger Dräger erklärte. „Vor allem Eheprozesse werden hier geführt“, führte er fort. Seine Zuhörer merkten schnell, dass sie es hier mit einem leidenschaftlichen Kirchenrechtler zu tun hatten. So zeigte er eine Fußfessel aus einer Abtei, die vor hunderten Jahren auch Gerichtsbarkeit ausübte. Augenzwinkernd konnte er den Studenten aber versichern, dass diese heute garantiert nicht mehr benutzt werde.
Benno Kirtzel: „Ich fand den Besuch im Offizialat sehr interessant, das Wochenende war insgesamt sehr ausgewogen geplant.“ Eine Aussage hört man an diesem Wochenende von den Teilnehmern immer wieder: Die Nähe zu ihrer Heimat ist den Studenten wichtig - in eine andere Diözese zu gehen, können sich die meisten nur schwer vorstellen.
Mittwoch, 22. Mai 2013
Werbung oder Mahnwache?
Erfurter Enten scheinen keinen Skrupel zu haben! Ohne Furcht und Schrecken, man möchte meinen fast ahnungslos, spazieren seit einigen Wochen die Entenvögel auf dem Domplatz und begeben sich ganz in die Nähe ihrer verstorbenen, besser gesagt geschlachteten Artgenossen. Der Verkäufer von Frischgeflügel freut sich jedenfalls über diese lebende Werbung. Alle Mal besser als ein Schild mit "Enten und Teile" ist doch Werbung mit ein paar herumlaufenden "Topmodells". Als ich ihn fragte, ob er auch frisch im Verkaufswagen schlachtet, winkt er nur ab.
Vielleicht denke ich mit der Werbung auch in die falsche Richtung und die Enten halten eine Art Mahnwache am Geflügelstand - wer weiß?
Dienstag, 30. April 2013
Für die nächste Hausarbeit
Auf Empfehlung eines Kommilitonen möchte ich heute ein kleines Buch zumindest mit dem Titel vorstellen:
Es handelt sich um Hierzenberger/Kammerstätter, Theologische Worthülsen übersetzt : ein Taschenlexikon für eine zeitgemäße Verkündigung, München 1973.
Ich fand den Titel angesichts manch unverständlicher theologischer Literatur sehr originell. Wie sagte ein Professor am Semesterbeginn über eins seiner ersten Bücher: "Lesen Sie es nicht. Ich war ein junger Wissenschaftler und musste mich mit unverständlicher Fachsprache profilieren."
Donnerstag, 28. März 2013
„Wir verkleiden uns nicht“
„Wir verkleiden uns nicht“
Rund 1000 Osterreiter verkünden am Ostermorgen die Auferstehung – ein Ritt zwischen Bekenntnis und Folklore

Die Familie ist für David Statnik ein entscheidender Faktor für die Bewahrung des Sorbischen.
Ralbitz/Kamenz, 26.03.2013 (KPI): „Es war ein holpriger Ritt nach Wittichenau“, erinnert sich der 29-jährige David Statnik an sein erstes Osterreiten. „Es war ungewohnt, auf dem Pferd zu sitzen, zumal meine ‚Bella’ so sensible Hinterläufe hatte, dass sie sich mit ihrem eigenen Schwanz ständig kitzelte und dementsprechend ausschlug.“ Dieses Jahr verkündet Statnik zum 15. Mal die Botschaft von der Auferstehung Jesu zu Pferd. Mit Gesang und Gebet reitet der junge Sorbe am Ostersonntag mit rund 1000 anderen Osterreitern durch die Lausitz. „Osterreiten ist authentisch“, schwärmt Statnik und rutscht auf dem Sofa ganz nach vorne. „Es ist keine kommerzielle Folklore, ich reite nicht zur Schau, sondern es ist mein Bekenntnis als Katholik und als Sorbe.“ Man merkt, beides ist dem gebürtigen Ralbitzer sehr wichtig. Wenn die sorbischen Männer in ihren schwarzen Gehröcken und ihrem feierlichen Zylinder am Ostermorgen auf das Pferd steigen, ist das keine Kostümierung: „Wir verkleiden uns nicht, sondern bringen durch die Kleidung die Freude und Feierlichkeit des Osterfestes und unseren Glauben zum Ausdruck.“
Ab Weihnachten wird an das Osterreiten gedacht und das Pferdegeschirr überprüft.
Heimat und Tradition sind sehr wichtig
Für den Mann mit den kurzen, stoppeligen, blonden Haaren, dem frechen Kinnbart und der markanten schwarze Brille gibt es eine eigene Zeitrechnung: „Wir bauen das Jahr zwar nicht um, aber rechnen tun wir schon ein bisschen mit Ostern, denn da fängt das Jahr so richtig an.“ Wenn er spricht, wirkt er älter: ernst, ruhig und konzentriert formuliert er seine Sätze. Mit knapp 30 Jahren hat er es schon weit gebracht: er ist nicht nur Kreuzträger bei den Ralbitzer Osterreitern, sondern auch seit vergangenem Sonnabend erneut Vorsitzender der Domowina. In diesem Amt vertritt er die Anliegen von 60 000 Sorben in Politik und Gesellschaft. Der Name „Domowina“ ist ein Wortspiel aus dem Ober- und Niedersorbischen, übersetzt steht er für „Heimat“.
Heimat und Tradition sind sehr wichtig für die Identität einer Minderheit. „Identität muss man immer dann wahrnehmen, wenn die Gefahr besteht, dass man sonst untergeht“, erklärter sachlich das Nationalbewusstsein der Sorben, das Deutsche manchmal die Stirn runzeln lässt. „Natürlich fallen wir auf, wir sind es gewohnt, uns von klein auf als Sorben zu bekennen.“ Aus seiner Sicht ist viel Aufklärung notwendig, sowohl in der deutschen Umgebung, als auch bei den Sorben selbst. Erst dann könnten Verständnis und Anerkennung wachsen. Bei Familie Statnik zu Hause wird nur sorbisch gesprochen. Deutsch lernen die Kinder von Freunden, aus dem deutschen Umfeld oder vor dem Fernseher. Über die Sprache soll auch die Identität gestärkt werden.

Der 29-jährige David Statnik ist Kreuzträger beim Osterreiten und Vorsitzender des sorbischen Dachverbandes Domowina (Foto: Peter Raab)
Osterreiten ist etwas für die ganze Familie
Wenn Papa David Statnik seinen kleinen Matej fragt, ob er später auch einmal ein Osterreiter werden möchte, nickt er nur ehrfürchtig und bekommt große Augen, wie sie nur 4-jährige bekommen, wenn es um ihre großen Vorbilder geht. Die Familie ist für Statnik ein entscheidender Faktor bei der Bewahrung des Sorbischen. Mit seiner ebenfalls sorbischen Frau und den beiden Kindern wohnt er im Elternhaus. Zwischen den Generationen läuft es gut, „es geht nach dem Prinzip Großfamilie.“ Gerade das Osterreiten hat bei Familie Statnik eine große Tradition: „Osterreiten ist etwas für die ganze Familie. Jeder hat seine Aufgabe. Die Männer putzen das Geschirr und die Stiefel, und die Frauen kümmern sich um die Textilien, besonders um die Schabracke, den Gehrock und natürlich den Zylinder. Die Schwanzschleife muss zusammengesteckt werden, da kümmert sich meine Mutter drum.“ Statnik beschreibt das Osterreiten als einen christlichen Brauch, der sowohl die Gemeinschaft unter den Osterreitern, als auch die der Familie stärkt. Ab Weihnachten wird Ostern gemeinsam vorbereitet und dann auch gemeinsam gefeiert. Liebevoll erklärt und zeigt Papa Statnik seinen zwei Kindern alles, was wichtig zum Osterreiten ist. Beispielsweise das wertvolle Schmuckgeschirr, das jedes Jahr gereinigt werden muss. Scherzhaft verrät er: „Viele denken, dass die Muscheln mit einer Zahnbürste saubergemacht werden müssen, aber es reicht auch Wasser ‒ danach ein bisschen Öl für das Leder.“
„Viele denken, dass die Muscheln mit einer Zahnbürste saubergemacht werden müssen, aber es reicht auch Wasser - danach ein bisschen Öl für das Leder“
Ostern ohne Reiten ist nicht vorstellbar
Natürlich geht beim Osterreiten auch mal etwas schief, die größte Sorge für die Reiter ist aber das Wetter. „Am schlimmsten ist peitschender Regen“, schildert Statnik seine Erfahrung. Das ist nachvollziehbar, denn die Osterreiter tragen weder warme Schals noch dicke Regenjacken. Allen Widrigkeiten zum Trotz möchte sich David Statnik ein Ostern ohne Reiten nicht vorstellen: „Es wäre wie wenn man für ein Kind Weihnachten ausfallen lassen würde.“ Mit einem Siegerlächeln fährt der gelernte Bühnenmeister fort: „Ich konnte mich zum Glück die letzten 12 Jahre mit meinem Arbeitgeber so einigen, dass ich Ostern frei hatte.“
Das schönste Osterreiten war für ihn vor fünf Jahren – das erste Mal nach seiner Hochzeit. „Wenn man von der eigenen Frau und den Eltern zu Hause erwartet wird, dann hat das auch etwas mit ein bisschen Anerkennung und Ehre zu tun.“
Nach einem kurzen Zögern setzt er aber gleich nach: „Schön ist es eigentlich jedes Jahr, denn jedes Jahr kommt man nach Hause.“ Dort erwartet ihn eine Atmosphäre von Dankbarkeit und Stolz über die glückliche Rückkehr. Ausgedrückt wird es mit zwei ganz einfachen, aber traditionsreichen Worten: „Witajće domoj – Willkommen zu Hause!“
Artikel ist auch zu lesen unter: http://www.bistum-dresden-meissen.de/front_content.php?idcat=1579&idart=21726
Donnerstag, 21. Februar 2013
"Erzeugen Sie Bilder!"
"Erzeugen Sie Bilder!", so unser Sprachtrainer Reinhard Pede über unser Sprechen. Zusammen mit Ludger Verst hat er die zweite Seminarwoche der journalistischen Ausbildung für Theologen am ifp in München gestaltet. In dieser Woche drehte sich alles um Hörfunk. Unsere erste Aufgabe war ein "Wort zum Tag". Dabei ging es nicht nur um (theologischen) Inhalt, sondern auch um sprachliche Gestaltung und Aufnahmetechnik. Dafür gibt es hier im ifp ein eigenes Hörfunkstudio, das die Ausstattung eines durchschnittlichen Studios übertrifft. "Wenn Sie das Studio eines privaten Senders kennen, dann werden Ihnen hier die Ohren schlackern", sagte uns einer der Techniker.
Theorie und Praxis werden hier im Seminar eng miteinander verknüpft, Lerneinheiten folgen unmittelbare Übungsmöglichkeiten. Das "Wort zum Tag" wurde dann von allen angehört und konstruktiv kritisiert. Dann ging es in eine zweite Runde, in der nun Einwände, Vorschläge und Ideen berücksichtigt wurden. Das Ergebnis lässt sich hören.
Seit Mittwoch arbeiten wir nun an einem Magazin-Beitrag, ganz unabhängig von kirchlichen Themen. Das Ergebnis ist am Freitag um ca. 15.09 Uhr auf M94,5, einem lokalen Aus- und Weiterbildungssender ausgestrahlt. Das ganze lässt sich natürlich nicht nur im Münchner Raum über Radio sondern auch über das Internet anhören.
Insgesamt wieder eine hoch interessante Woche, in der wir viel zur Arbeit mit Medien und Hörfunk lernen und ausprobieren konnten.
Theorie und Praxis werden hier im Seminar eng miteinander verknüpft, Lerneinheiten folgen unmittelbare Übungsmöglichkeiten. Das "Wort zum Tag" wurde dann von allen angehört und konstruktiv kritisiert. Dann ging es in eine zweite Runde, in der nun Einwände, Vorschläge und Ideen berücksichtigt wurden. Das Ergebnis lässt sich hören.
Seit Mittwoch arbeiten wir nun an einem Magazin-Beitrag, ganz unabhängig von kirchlichen Themen. Das Ergebnis ist am Freitag um ca. 15.09 Uhr auf M94,5, einem lokalen Aus- und Weiterbildungssender ausgestrahlt. Das ganze lässt sich natürlich nicht nur im Münchner Raum über Radio sondern auch über das Internet anhören.
Insgesamt wieder eine hoch interessante Woche, in der wir viel zur Arbeit mit Medien und Hörfunk lernen und ausprobieren konnten.
Abonnieren
Posts (Atom)