Sonntag, 23. Oktober 2011

Freiburg nach einer Woche

Mittlerweile sind es schon acht Tage, die ich in Freiburg bin. Mein Zimmer in der WG "5vorn" ist eingerichtet - alles hat seinen Platz gefunden. Im Wohnheim des Margarete-Ruckmich-Haus gibt es nach meinem Kenntnisstand insgesamt sechs WGs auf drei Etagen. Ich gehöre als zu denen, die in eine der vorderen WGs wohnen.
Die vergangene Woche war vor allem durch Organisation, Einrichtung und Kennenlernen geprägt. Mittlerweile hab ich die Namen der meisten Mitbewohner im Kopf und kenne die Wege in der Innenstadt. Direkt am Rathausplatz habe ich die Kirche St. Martin entdeckt, in der die Dominikaner täglich Gottesdienste um 12.15 Uhr anbieten, eine Zeit die für Studenten sehr verträglich ist und sich gut in den Uni-Alltag einbauen lässt.

Wenn ich aus dem Fenster blicke, sehe ich (neben Wohnhäusern ;) ) die Ausläufer des Schwarzwaldes. Heute habe ich zusammen mit einem Kommilitonen, den ich bereits aus der Bamberger Zeit kenne und einer Freundin aus seiner Heimat einen Ausflug auf den "Schauinsland gemacht. Der Schauinsland ist ein sehr beliebtes Ziel im Schwarzwald, etwa zehn Kilometer von Freiburg entfernt. Nach einem 2 1/2 stündigen Aufstieg über sieben Kilometer und 750 Höhenmeter haben wir den Gipfel erreicht. Vom Aussichtsturm hat meine eine Sicht über die ganze Region. Vom Feldberg in ca. 14 km Entfernung bis zu den Vogesen am Horizont reicht die Sicht bei gutem Wetter.











Morgen beginnt dann der Alltag an der Universität: Vorlesungen und Übungen stehen auf dem Programm. Auf die neuen Vorlesungen, Professoren und Kommilitonen bin ich schon sehr gespannt!

Mittwoch, 19. Oktober 2011

Mittlerweile liegt der Papstbesuch schon zwei Woche zurück. Eindrückliche Begegnungen, viele Diskussionen und Gespräche haben diese Tage geprägt. Höhepunkt war für mich der Gottesdienst mit dem Heiligen Vater. Leider ist es bis auf ein Foto in diesen Tagen zu keinen weiteren Begegnungen mit dem Papst gekommen. Einige Seminaristen konnten im Seminar beim Mittagessen mit servieren und den Heiligen Vater im Seminar begrüßen. Gleich nach meiner Rückkehr ging es zu den Exerzitien in der Abtei St. Gertrud in Alexanderdorf bei Benediktinerinnen. Sieben volle Tage schweigen waren angesagt. Viele ganz persönliche Begegnungen und Erfahrungen im Gebet haben mich in diesen Tagen bewegt.
Der Heilige Vater mit den Ministranten.
Die päpstliche Sakristei.
Domplatz nach dem Gottedienst.
Der Heilige Vater nach Hl. Messe.
Versiegeltes Zimmer im Priesterseminar.

Jetzt ging es noch für eine Woche zu meinem Patenkind und zu Freunden in Hannover. Die Tage waren einfach nur wunderschön und voller guter Gespräche und Freude.

Am vergangene Wochenende ging es für mich nach Freiburg. In der schönen Stadt am Rande des Schwarzwalds werde ich nun für ein Jahr weiterstudieren. Momentan hocke ich noch über Vorlesungsverzeichnissen und schaue nach Vorlesungen, die mir in Erfurt anerkannt werden (könnten). Das erweist sich momentan als ein kompliziertes Unterfangen, denn die Semesterwochenstunden stimmen nicht immer über ein, teilweise mit gravierenden Unterschieden und auch manche Vorlesung, z.B. in Dogmatik, wird dieses Studienjahr nicht angeboten. Da ist guter Rat teuer - sprich ich muss die Erfurter Professoren um Ihre Meinung und Lösungsvorschläge bitten... Für einen Bürokratiehasser ist das natürlich eine sehr unangenehme Aufgabe - aber was will man machen. Seit heute Vormittag bin ich nun auch ein Freiburger Bürger und wurde mit einem Stadtführer und einem Gutscheinheft ausgestattet. Sicherlich werde ich die Chance nutzen, in den nächsten Wochen und Monaten, Freiburg und Umgebung näher kennenzulernen.