Montag, 25. Oktober 2010

Einführung von Bischof Dr. Konrad Zdarsa in Augsburg

Am vergangenen Wochenende sind einige der Seminaristen nach Augsburg gefahren um die Einführung von Bischof Konrad mitzufeieren.
Ein Großteil der Studenten kennt Konrad Zdarsa noch aus seiner Zeit in Dresden-Meißen bzw. als Bischof von Görlitz und natürlich von der Wallfahrt nach Ars im vergangenen Semester.
Am Freitagnachmittag haben wir uns auf den knapp fünfstündigen Weg nach Augsburg gemacht und konnten am Abend im Haus der Maria Ward Schwestern unweit des Doms unterkommen.
Am Samstag um 10.00 Uhr begann das Pontifikalamt. Da wir schon über eine Stunde vor Beginn des Gottesdienstes in der Kathedrale waren, konnten wir uns wenigstens noch Plätze im Seitenschiff vor einer Leinwand sichern.


Nach dem Pontifikalamt waren noch alle Gäste zu einem Fest der Begegnungen nach St. Ulrich eingeladen. Hier bestand die Möglichkeit dem Bischof zu gratulieren und die Kirche von Augsburg kennen zu lernen. Eigentlich nicht überraschend war das Aufeinandertreffen mit Dresdnern, Weinböhlaern und Pirnaern Gemeindemitgliedern, die mit Bischof Zdarsa verschiedentlich bekannt bzw. verwandt waren.

Samstag, 23. Oktober 2010

Die erste Veranstaltung unseres Priesterseminars war die Bildungsfahrt nach Paderborn und Osnabrück. Am Freitag (15.10.) besuchten wir das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken in Paderborn. Die Organisation katholischer Laien unterstützt die Kirche in der Diaspora (in der "Verstreuung-lebende", in unserem Fall Christen in einer überwiegend atheistischen Umwelt). Pastorale Projekte wie die RKW und Materialien für Erstkommunion und Firmung gehören ebenso dazu wie finanzielle Hilfen bei der Errichtung christlicher Einrichtungen. Bekannt sind auch die gelben "Boni-Busse", nach Schätzungen aktuell 500 in ganz Deutschland.



Der Samstag hatte für uns zwei Höhepunkte. Der erste war der Besuch bei Prälat SCheipers, einem Priester unserer Diözese. Er ist der letzte Überlebende Priester des KZ Dachaus. Eindrucksvoll erzählte erseine Erfaharungen mit den zwei totalitäten Regimen. Auch über Alois Andritzki, der Pfingsten 2011 in Dresden seliggesprochen wird, wusste er zu berichten. Gemeinsam waren Sie im Krankenlager des KZs. Für Scheipers war es wichtig zu wissen, dass er allein wegen seines Glaubens in Gefangenschaft war. Bei einer Verlegung gelang ihm die Flucht bei Nacht und er konnte dem Tod entrinnen. Seine Erfahrung lässt sich in einer seiner Aussagen gut zusammenfassen: "Ich habe das irrational Gute und das irrational Böse kennengelernt." Berührend waren die Erzählung, wie ein Mithäftling ihm seine einzige Scheibe Brot schenkte, obwohl er sie selber, als Todkranker, hätte gebraucht.

Am Nachmittag ging es weiter nach Gerleve, in das Benediktinerkloster. Hier haben wir etwas über die Geschichte des noch relativ jungen Klosters kennengelernt, das erst am Ende des 19.Jahrhunderts entstand. Bruder Matthäus führte uns durch die Klosteranlage und brachte uns das mönchische Leben näher. In einer gemeinsamen Vesper mit den Brüdern haben wir den liturgischen Sonntag begonnen. Abrundung fand der Abend in einem Restaurant in Billerbeck.


Unsere Unterbringung an diesem Wochenende war im Exerzitienhaus "Getrudenstift" in Rheine. Am Sonntag besuchten wir das Hochamt im Osnabrücker Dom, wo wir den Gottesdienst gemeinsam mit dem Domkapitel und den Gläubigen feiern konnten.




Dienstag, 19. Oktober 2010

3. Semester

Das dritte Semester beginnt. So richtig ist es noch gar nicht fassbar aber das erste Studienjahr ist schon Geschichte. In den Ferien konnte ich die alten Sprachen abschließen. Nachdem ich in Bamberg schon Latein und Hebräisch gelernt habe, konnte die Kür mit Griechisch beendet werden. So sollte ich jetzt in der Lage sein neutestamentliche Texte zu übersetzen und griechisch geschriebene Zutaten auf Müsliriegeln und Schokolade zumindest lesen zu können. Abgeschlossen habe ich auch mein erstes Seminar, das ich in Alte Kirchengeschichte unter dem Thema "Augustinus. Christwerden in pluralistischer Gesellschaft" belegte. Meine Hausarbeit und den vortrag habe ich unter der Überschrift "Augustinus als Seelsorger in der Zeit als Priester und Bischof" erstellt. Für Interessierte haeb ich die Arbet als Download zur Verfügung gestellt.
Das neue Semester verspricht auch spannend zu werden. Neue Vorlesungen z.B. in Dogmatik und vertiefende in den biblisch-exegetischen Disziplinen. Spannend werden bestimmt auch Sakramentenrecht und das Seminar zu Feierform für Menschen, die der Kirche fernstehen.
Traditionell gibt es im Haus verschiedene Dienste, die unter den Seminaristen verteilt werden. Sie helfen für einen reibungslosen Ablauf des Seminarbetriebs und sind vlt. mit den Ehrenämtern in der Gemeinde zu vergleichen. Hausämter sind beispielsweise Sakristeidirektor, Scholamagister oder Bibliothekar. Der Regens hat mich gebeten für die kommenden zwei Semester als Zeremoniar zu arbeiten. Was sehr feierlich klingt, ist in erster Linie zu vergleichen mit einem Oberministranten. Ich muss mich um die Liturgie selbst und die liturgischen Dienste kümmern. Wer ministriert wann und wie. Welche Heilige und Feste wir in der Hl. Messe feiern usw..